Natalie Bauscher

„Von der Auszubildenden zur Ausbilderin – alles ist möglich“

Nach der Geburt meiner Tochter und der anschließenden Erziehungszeit stellte sich für mich die Frage, wie ich zukünftig wieder finanziell selbständig werden könnte. Im persönlichen Gespräch mit meiner Fallmanagerin wurde ich auf die Qualifizierung zur Hauswirtschafterin über AQA, beim Bildungswerk Hausfrauenbund Hessen e.V., aufmerksam gemacht. Ich nahm an einer Informationsveranstaltung vom Frauenbüro (jetzt Frauenprojekte) teil und wusste, das ist meine berufliche Zukunft. Die Chance auf solch einen zukunftsorientierten und abwechslungsreichen Beruf wollte ich nutzen. Besonders beeindruckt war ich davon, dass ich die Qualifizierung in Teilzeit machen konnte. Dadurch konnte ich die Betreuung meiner Tochter, die damals 2 Jahre alt war und Beruf/Qualifizierung organisieren. Auch war ich von den umfangreichen Aufstiegsmöglichkeiten, die sich für mich im Anschluss an die Qualifizierung boten, beeindruckt. Mit Ausdauer und Durchhaltevermögen schaffte ich schließlich den Abschluss zur Hauswirtschafterin. Ich stieß oft an meine Grenzen. Lernen, Arbeit, Kind! Aber ich schaffte alles. Das machte mich sehr stolz und motivierte mich zu mehr. Direkt nach meiner bestandenen Prüfung zur Hauswirtschafterin fand ich einen Arbeitsplatz im Seniorenzentrum in Steinau. Mir macht meine Arbeit sehr viel Spaß. Doch ich wollte weiter kommen. Deshalb beschloss ich, mich nebenberuflich auf die Meisterprüfung vorzubereiten. Heute bin ich Hauswirtschaftsmeisterin und bilde selbst aus. Ich kann nur sagen, das ist ein tolles Gefühl!

Nicole Meier

„Arbeiten in der Pflege ist mein Traumberuf“

Mein Traum war es schon immer, in der Pflege zu arbeiten. Voraussetzung für die Ausbildung zur Altenpflegerin ist aber der Realschulabschluss und den habe ich nicht. Schon zu Hause habe ich ein Familienmitglied gepflegt. Als mein Fallmanager mir die Qualifizierung zur Altenpflegehelferin mit Examen vorschlug, war ich sofort begeistert. Endlich sah ich einen Weg, mein Berufsziel in der Pflege zu erreichen. Ich war unendlich erleichtert und startete motiviert und engagiert die Qualifizierung. In diesen zwölf Monaten wurden wir in Theorie und Praxis fit gemacht. Auch persönliche Probleme konnten mit den Mitarbeiterinnen der Alten- und Pflegeschule und AQA-Frauenprojekte besprochen werden. Lösungen waren so schnell und zeitnah möglich. Die Praxis während der Ausbildung fand in verschiedenen Senioreneinrichtungen und ambulanten Diensten statt. So konnten wir uns einen Überblick über die unterschiedlichen Aufgaben in der Praxis verschaffen und erste Kontakte für einen Job nach der Qualifizierung knüpfen. So lernte ich auch das Seniorenheim am Kurpark in Bad Soden-Salmünster kennen. Dort konnte ich meiner Chefin zeigen, dass mir die Altenpflege absolut liegt. Das führte dazu, dass ich direkt nach meiner Qualifizierung einen Arbeitsplatz angeboten bekommen habe. Die Qualifizierung war eine große Herausforderung für mich, aber das Lernen hat sich gelohnt. Ich bin jetzt finanziell unabhängig und arbeite außerdem noch in meinem Traumberuf. Das ist ein super gutes Gefühl und macht mich sehr glücklich.

Tanja Menje

„Wenn man ein Ziel hat, kann man es auch erreichen, wenn man will“

Vor vier Jahren habe ich meinen Hauptschulabschluss gemacht. Trotz vieler Bewerbungen habe ich keine Ausbildungsstelle bekommen. Vor 1 1/2 Jahren kam dann meine Tochter zur Welt. Jetzt war ich nicht nur für mich, sondern auch für meine Tochter verantwortlich. Mein Ziel war, eine Ausbildung zu machen, um für uns beide sorgen zu können. Mit meiner Fallmanagerin habe ich meine Situation besprochen und wir sind im Ergebnis auf die Qualifizierung zur Krankenpflegehelferin mit Examen gekommen. Diese Möglichkeit habe ich ergriffen, obwohl ich nicht wusste, ob ich das mit meiner kleinen Tochter, die damals 6 Monate alt war, alles schaffen würde. Aber ich wollte meinem Kind ja eine Zukunft bieten. Es war nicht immer leicht für mich, aber ich habe gekämpft und den Kampf gewonnen. Man kann es schaffen, wenn man nur will. Im Anschluss an meine Ausbildung habe ich eine Anstellung im Altenhilfezentrum Bernhard-Eberhard in Hanau bekommen. Ich arbeite jetzt 30 Stunden in der Woche und bin sehr glücklich. Von den alten Menschen im Seniorenheim bekomme ich sehr viel Anerkennung. Das tut mir unheimlich gut. Ich bin selbstbewusster und viel zufriedener geworden. Meine Familie und meine Freunde sind heute stolz auf mich, dass ich es geschafft habe.

Melanie Fraccica

„Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“

Nach der Trennung von meinem Mann vor 6 Jahren musste ich mir eine Wohnung suchen und staatliche Hilfe beantragen. Dies fiel mir sehr schwer und ich hatte den Wunsch, möglichst schnell für meinen Sohn und mich alleine sorgen zu können. Über AQA konnte ich an einer Qualifizierung im Vertrieb/Verkauf, organisiert von AQA-Frauenprojekte, teilnehmen. In der Qualifizierung lernte ich vieles über Kundenorientierung, Verkaufsgespräche, Vertriebstechniken usw. aber auch, wie es gelingt Arbeit und Kind unter einen Hut zu bekommen. Nach der Theorie galt es, das Erlernte in die Praxis umzusetzen. Mein Praktikum machte ich in einer Orsay-Filiale. Ich überzeugte die Filialleiterin so sehr von meinem Verkaufstalent, dass sie mir sofort eine Anstellung auf 400 Euro-Basis anbot. Schon nach kurzer Zeit konnte ich dort in Teilzeit arbeiten. Es war manchmal sehr schwer, die Betreuung für meinen kleinen Sohn während der langen Öffnungszeiten zu organisieren. Aber durch meinen Ehrgeiz und meinen Willen habe ich es geschafft. Mittlerweile arbeite ich als stellvertretende Filialleiterin in der Orsay-Filiale in Hanau. Jetzt kann ich meinem Sohn ein Vorbild sein. Manchmal möchte ich die Leute schütteln und sagen: „Fangt an, selbst ist die Frau“! Ich bin jetzt vor Kurzem umgezogen und konnte alles selbst finanzieren. Das war ein wunderschönes Gefühl.

Helga Fischer

„Es gibt Kraft und man fühlt sich super gut“

Nach der Geburt meiner Zwillinge und der Trennung von meinem Mann musste ich mir Gedanken über meinen beruflichen Wiedereinstieg machen. Durch einen Berufsorientierungskurs von AQA bin ich auf den Beruf der Hauswirtschafterin aufmerksam geworden. Ich hatte in diesem Beruf die Möglichkeit, meine Interessen und Fähigkeiten, die ich während meiner Familienphase entwickelte, einzubringen. Um mir einen praktischen Eindruck zu verschaffen, habe ich in der Kantine in Gründau den Beruf Hauswirtschafterin in der Praxis ausprobiert. Das gefiel mir sehr und ich entschied, diesen Weg zu gehen. So bekam ich dann auch einen Platz in der Qualifizierungsmaßnahme zur Hauswirtschafterin mit Berufsabschluss, durchgeführt vom Bildungswerk Hausfrauenbund Hessen e.V., angeboten. Ich nahm die Herausforderung glücklich an, obwohl ich wusste, dass es für mich mit meinen beiden Kindern, die auf die Schule für praktisch Bildbare gehen, schwierig wird. Dank der Unterstützung meiner Geschwister und der Mitarbeiterinnen von AQA und dem Bildungswerk Hausfrauenbund habe ich nun den Berufsabschluss in der Tasche. Ich arbeite jetzt in der Kindertagesstätte Tabaluga in Neuberg. Mit meinen Kolleginnen komme ich super aus und ich bekomme sehr viel Anerkennung von den Kindern. Das tut meinem Selbstbewusstsein ernorm gut. Ich bin sehr glücklich, dass ich mich damals für diesen Weg entschieden habe und kann jeder Frau nur raten, dass Sie sich die Qualifizierungsmöglichkeiten, die Sie von AQA angeboten bekommt, wenigstens erst einmal anschauen soll, bevor sie sagt: „Das schaffe ich sowieso nicht!“. „

Natascha Heidenreich

„Ohne Berufsabschluß schlechte Chancen am Arbeitsmarkt“

Ich habe eine Ausbildung als Floristin begonnen, diese aber nach einigen Monaten abgebrochen. Mir wurde damals eine Stelle in einer Gummifabrik in der Produktion angeboten. In der Firma habe ich gutes Geld verdient, so dass ich nicht mehr an eine Ausbildung dachte. Doch dann machte die Firma zu und ich war von heute auf morgen arbeitslos. Nun merkte ich bei meinen Bewerbungsbemühungen, dass ich aufgrund meiner fehlenden Ausbildung wenig Chancen auf dem Arbeitsmarkt hatte. Da ich früher schon immer einen Beruf in der Altenpflege ausüben wollte, habe ich meinen Fallmanager gefragt, ob es in diesem Berufsfeld eine Möglichkeit gibt, mich zu qualifizieren. Zum Glück konnte mir AQA-Frauenprojekte eine Qualifizierung zur Altenpflegehelferin anbieten. Das war für mich optimal. Während der Qualifizierung hieß es für mich, wieder die Schulbank zu drücken. Das Lernen fiel mir nicht leicht. Besonders die medizinischen Fachausdrücke machten mir zu schaffen. Meine Motivation und mein Lerneifer wurden belohnt. Ich konnte mein Examen mit einem Durchschnitt von 1,8 ablegen. Nach der Prüfung habe ich in Vollzeit im Seniorenheim am Kurpark in Bad Soden-Salmünster angefangen zu arbeiten. Die Stelle direkt nach der Ausbildung war mein schönstes Geburtstagsgeschenk. Meine Freunde sind alle sehr stolz auf mich und darauf, wie ich das geschafft habe. Da kann ich nur sagen: „Von nichts kommt nichts!“ Die Arbeit macht mir sehr viel Spaß und wenn ich die Möglichkeit bekomme, möchte ich gerne noch die zweijährige Ausbildung zur Altenpflegerin machen.

Carmen Caspar und Angelika Fischer

„Mit gutem Willen und Engagement ist alles möglich“

Wir haben beide nach der Familienphase versucht wieder in den Beruf einzusteigen. Unsere Vorkenntnisse und berufliche Vergangenheit stammen aus dem Verkaufs und Bäckereibereich. Durch unsere Fallmanager/innen von AQA wurde uns eine Qualifizierende Arbeitsgelegenheit im hauswirtschaftlichen Bereich in der Kantine in Gründau angeboten. Beide haben wir die Chance genutzt, uns weiterzuqualifizieren und man sieht, es hat sich wirklich gelohnt. In dieser Zeit haben uns die Mitarbeiterinnen von AQA-Frauenprojekte bei der Arbeitsplatzsuche geholfen und waren Ansprechpartnerin bei auftretenden Problemen.

Als die neue Filiale der Metzgerei Müller in Gelnhausen eröffnet wurde, erhielten wir beide die Möglichkeit, in Vollzeit bzw. in Teilzeit dort zu arbeiten. Die Arbeitszeit wurde von unserer Chefin unseren persönlichen und familiären Verhältnissen angepasst. Durch wechselseitiges Zu- und Abgeben sind wir zu einem Superteam zusammengewachsen. Das hat uns gezeigt, dass mit gutem Willen und Engagement alles möglich ist.