Stadtlauf Hanau 2023

Auch in diesem Jahr hat das Team der aQa wieder gerne am Stadtlauf „Stärke zeigen – Gegen Gewalt an Frauen“ in Hanau teilgenommen.17 Kolleginnen und Kollegen haben die Strecke bei schönstem Wetter absolviert.

Mit 2.489 Anmeldungen zum online-Meldeschluss am Montagmorgen, erreichte der diesjährige 22. Stadtlauf schon da die hohen Teilnehmerzahlen von vor der Corona-Pandemie. Schirmherr Oberbürgermeister Claus Kaminsky und Schirmherrin Susanne Simmler, Erste Kreisbeigeordnete im Main-Main-Kreis, waren und sind begeistert.

„Wir danken allen, die sich bereits jetzt angemeldet haben und freuen uns auf diejenigen, die am Wettkampftag noch kurzfristig dazu kommen.“ „So viele Menschen, die sich angemeldet haben, setzen ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen“, unterstreicht Schirmherrin Susanne Simmler, den Benefizzweck, hinter dem sich fast 2.500 Menschen aus der Region bereits versammelt hatten.„Wir sind glücklich und dankbar, dass das Benefizziel so viele Unterstützerinnen und Unterstützer findet. Das ist ein toller Spendenerfolg zu Gunsten der beiden Frauenhäuser in Hanau und Wächtersbach!“, ergänzte Kaminsky.

Für die neun Frauen und acht Männer (sieben plus ein Jugendlicher) der aQa gab es gebrandete Shirts, Getränke, Snacks und einen Fahrdienst organisiert vom Betriebsrat. So mussten sich die sportlichen aQaRianer nur darauf konzentrieren, die sechs Kilometer durchzuhalten. Und natürlich erreichten alle LäuferInnen der aQa erfolgreich das Ziel. „Ich bin von meiner Zeit begeistert. Damit hätte ich nicht gerechnet“, so Thomas Beike, und Dominik Welsch musste feststellen, dass ihm die Strecke vor einigen Jahren viel kürzer vorkam.

Der Stadtlauf Hanau 2023 war ein voller Erfolg, ein tolles Event und das lässt hoffen auf 2024. Vielleicht kann die Anzahl der LäuferInnen dann nochmal gesteigert werden. Die Geschäftsführerin, Frau Abs, wird die Teilnahme auf jeden Fall auch in 2024 unterstützen.

 

KCA und aQa informieren über Pflegeberufe

Menschen mit Herz gesucht.

Der Fachkräftemangel drückt in vielen Branchen – aber an kaum einer Stelle macht er sich so schmerzhaft bemerkbar, wie in der Alten- und Krankenpflege. Seit vielen Jahren engagiert sich der Main-Kinzig-Kreis mit unterschiedlichen Kampagnen, Kooperationen und Initiativen deshalb dafür, mehr Menschen für Pflegeberufe zu begeistern. Vor diesem Hintergrund lud Ende August das Kommunale Center für Arbeit (KCA) eine große Zahl von Bürgergeldbeziehenden zu zwei Informationsveranstaltungen unter dem Motto „Jemanden mit Herz. Jemanden wie Sie.“ ein.

An den aQa-Standorten in Gründau-Rothenbergen sowie in der Hanauer Donaustraße fanden sich in Summe über 250 Menschen ein, die die Chance ergriffen, sich mit diesem vielseitigen Berufsfeld zu beschäftigen. Neben den unterschiedlichen Berufsbildern in der Pflege zeigte die aQa auf, wie die jeweiligen Qualifizierungswege aussehen. Das Spektrum reicht hier von der Alltagsbegleitung Pflegebedürftiger über die Fortbildung zum Pflegehelfer bis hin zur examinierten Fachkraft mit weitreichenden medizinischen Befugnissen. Besonders interessant waren für die Teilnehmenden Erfahrungsberichte von erfolgreichen Absolvent*innen aus den letzten Jahren. Eindrucksvoll schilderten diese Frauen und Männer ihre persönlichen Lebens- und Berufswege.

Im Anschluss war Zeit für Einzelgespräche und individuelle Beratung. Dazu waren zahlreiche Mitarbeitende des KCA-Fallmanagements vor Ort. Diese kennen ihre jeweiligen Klient*innen bereits und arbeiten mit ihnen teils über Jahre intensiv zusammen. „Diese Vertrautheit stellt die Basis für unseren Job als Berater, Begleiter und Ermöglicher dar“, erläutert Gregor Hartsuiker, im KCA-Vorstand unter anderem zuständig für den Bereich Qualifizierung und Integration in Arbeit.

Helmtrud Abs, Geschäftsführerin der aQa zeigte sich ebenfalls sehr zufrieden: „Seit vielen Jahren begleiten wir im Auftrag des KCA unter anderem die Qualifizierung zu Altenpflegehelfern – entsprechend haben wir eine Expertise auf diesem Feld aufgebaut. Ich freue mich sehr, dass wir diese nun mit so vielen Interessierten teilen konnten.“

„Pflege ist und bleibt eine Schlüssel- und Schicksalsbranche für die soziale und medizinische Daseinsfürsorge“, betont Susanne Simmler, Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin. „Ich freue mich über diese erfolgreichen Veranstaltungen und insbesondere darüber, dass wir so viele Menschen mit dem Format erreichen können“. Simmler zeigte sich zuversichtlich, dass nun eine möglichst große Zahl der Teilnehmenden den Weg in einen pflegerischen Beruf einschlagen werden. „Mit KCA und aQa sind wir als Landkreis optimal aufgestellt, um Arbeitsuchende auf ihrem Weg zu begleiten.“

 

Aktueller Überblick

Die Zahl der Arbeitslosen nach dem SGB II ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Sie liegt bei einer Quote von 3,8 Prozent. Das entspricht im August 2023 exakt 8.839 Arbeitslosen im MKK. Die Anzahl der Leistungsbeziehenden nach dem SGB II betrug in diesem Zeitraum 26.757 Personen. Es gelang dem Jobcenter im August 313 Arbeitsuchende in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Die Zahl der Neuanträge lag bei 694. Im gleichen Zeitfenster nahmen 655 Klient*innen des KCA-Jobcenters an einer Maßnahme der aktiven Arbeitsförderung teil. Die Bandbreite dieser Maßnahmen ist sehr weit und reicht von niedrigschwelligen Angeboten bis hin zu arbeitsmarktnahen Qualifizierungen. Zusätzliche Informationen können Sie der beigefügten Übersicht entnehmen.

 

Jung und chancenlos?

Sabrinas Weg in die Ausbildung bei der aQa.

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Main-Kinzig-Kreis plant innovativen Azubi-Campus zur Fachkräftegewinnung

Attraktives Angebot für junge Leute zum Lernen und Wohnen

Main-Kinzig-Kreis. – Der Main-Kinzig-Kreis setzt beim Thema Fachkräftemangel auf ein innovatives Projekt. Um das Ungleichgewicht zwischen offenen Ausbildungsstellen und zunehmend weniger Bewerbungen anzugehen, plant der Kreis die Einführung eines Azubi-Campus für junge Auszubildende. Das Ziel besteht darin, mehr junge Menschen für eine duale Ausbildung am Wirtschaftsstandort Main-Kinzig zu gewinnen und gleichzeitig den Fachkräftemangel zu bekämpfen, junge Menschen auf ihrem Weg in die und während der Ausbildung zu unterstützen. Der Kreistag hat dem Vorhaben bereits im Juli diesen Jahres zugestimmt.

Der Azubi-Campus soll nicht nur allen jungen Leuten aus der Region offenstehen, sondern auch Interessierte aus anderen Regionen oder aus ganz Deutschland anziehen. Hierbei hat der Kreistag beschlossen, dass es eine Kooperationen zwischen der kreiseigenen gemeinnützigen Gesellschaft für Arbeit, Qualifizierung und Ausbildung (AQA) und  Kolping Jugendwohnen Fulda gibt. Letztere verfügt bereits über wertvolle Erfahrungen im Bereich Jugendwohnen und hat deutschlandweit den ersten Campus für Azubis geschaffen – ein Ort zum Leben, Lernen und Arbeiten.

„Der Azubi-Campus ist ein wegweisendes Projekt, das die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Main-Kinzig erheblich steigern wird. Junge Menschen erhalten dadurch die Möglichkeit, sich unabhängig vom Wohnort ihrer Eltern für einen Ausbildungsplatz zu entscheiden. Zudem ist bezahlbarer Wohnraum ein dringendes Anliegen, da der Wohnungsmarkt in der Region nicht ausreichend Angebote bereithält“, erklärt Landrat Thorsten Stolz.

Der Azubi-Campus wird jedoch nicht allein auf das Wohnen reduziert. Er verfolgt einen umfassenden Ansatz, um minderjährige Auszubildende nicht sich selbst zu überlassen. Pädagogische Fachkräfte werden die jungen Leute begleiten und ihnen dabei helfen, den Alltag und die Ausbildung, ohne ständige elterliche Begleitung zu meistern. „Unser Ziel ist es, die jungen Menschen nicht nur mit Wohnraum zu versorgen, sondern sie auf ihrem beruflichen Weg zu motivieren und umfassend zu unterstützen. Gerade auch die neuesten Erkenntnisse was die Abbruch- und Durchfallquoten in einzelnen Ausbildungsgängen angeht, zeigen Bedarfe auf. Wir möchten sicherstellen, dass am Ende junge Menschen erfolgreich ihren gewünschten Beruf erreichen“, betont Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler.

„In vielen Gesprächen mit Unternehmern geht es beim Thema Ausbildung immer wieder darum, dass sie Probleme haben, Jugendliche für eine Ausbildung zu gewinnen, die weiter entfernt wohnen. Für die jungen Leute, die zu dem Zeitpunkt noch keinen Führerschein haben, ist die Entfernung ein wichtiger Hinderungsgrund, eine Ausbildung aufzunehmen. Hier wollen wir mit dem Azubi-Campus eine Lücke schließen und damit mehr Chancen eröffnen. Es ist ein weiteres Instrument, um dem Fachkräftemangel zu begegnen“, erklärt Winfried Ottmann.

Der Main-Kinzig-Kreis bietet eine vielfältige Palette an beruflichen Möglichkeiten, die durch den Azubi-Campus nun noch besser erschlossen werden können. Der Standort des Campus wird sorgfältig gewählt, um eine optimale Verkehrsanbindung zu gewährleisten und jungen Menschen günstige Fahrtwege zu ermöglichen.

Die AQA-Geschäftsführerin Helmtrud Abs und Projektleiterin Astrid Rost sind begeistert von der bevorstehenden Aufgabe und werden gemeinsam mit Kolping den konkreten Bedarf ermitteln. „Wir werden eng mit Berufsschulen, der Akademie für Pflege und Gesundheit, dem Kommunalen Center für Arbeit, der Agentur für Arbeit, der Industrie- und Handelskammer sowie den Kreishandwerkerschaften Hanau und Gelnhausen-Schlüchtern zusammenarbeiten, um eine bedarfsgerechte Planung, aber vor allem auch eine gute Umsetzung zu gewährleisten“, erklärt Helmtrud Abs.

„Mit der Entwicklung des ersten Ausbildungscampus für Auszubildende in Fulda haben wir bei Kolping bereits Maßstäbe gesetzt. Nun sind wir stolz, gemeinsam mit unseren Partnern, den nächsten Schritt zu gehen und einen bedeutsamen Beitrag zur Förderung der Wertschätzung für Auszubildende im Main-Kinzig-Kreis zu leisten. Der Azubi-Campus wird für viele junge Menschen nicht einfach nur ein Dach über dem Kopf sein, sondern ein Ort zum Leben, Lernen und Arbeiten, dabei sind alle Azubis der Region dort herzlich willkommen“, erklärt Steffen Kempa, Geschäftsführer von Kolping Jugendwohnen.

Der Azubi-Campus soll eine inspirierende Umgebung für Jugendliche aus anderen Regionen und bundesweit  sein, die hier eine qualifizierte Ausbildung oder ein Duales Studium im Main-Kinzig-Kreis absolvieren möchten. Neben den notwendigen Wohnmöglichkeiten wird der Campus auch Gemeinschaftsräume und -küchen bieten, um den Austausch und die gegenseitige Unterstützung unter den Auszubildenden zu fördern.

 

Glückwünsche an 32 fertige AQA-Auszubildende

Mit Ausdauer, Energie und Durchhaltevermögen zum erfolgreichen Abschluss

Main-Kinzig-Kreis. – Glückliche und erleichterte Gesichter machten bei der Verabschiedung der 32 Auszubildenden am Standort der Gemeinnützigen Gesellschaft für Arbeit, Qualifizierung und Ausbildung (AQA) in Gründau-Rothenbergen vor allem eines deutlich: Jetzt ist es geschafft, jetzt ist Zeit zum Aufatmen. „Das ist eine großartige Leistung, die hier vor Ort im Main-Kinzig-Kreis von vielen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der AQA erbracht wird – gemeinsam mit den jungen Menschen selbst. Diese schließen ihre Ausbildung zu einem Zeitpunkt ab, an dem sie auf dem Arbeitsmarkt dringend gebraucht werden. Sie haben also gerade jetzt beste Chancen, schnell einen guten Arbeitsplatz zu finden, falls dies noch nicht geschehen ist“, sagte Susanne Simmler, Erste Kreisbeigeordnete und AQA-Aufsichtsratsvorsitzende. Sie gratulierte den Frauen und Männern zur bestandenen Prüfung und erklärte: „Der Weg war sicherlich für manchen nicht immer leicht zu gehen und es mussten einige Schwierigkeiten überwunden werden. Aber umso größer ist jetzt die Freude über das Erreichte. Das ist etwas, das bleibt, darauf kann aufgebaut werden.“

AQA-Geschäftsführerin Helmtrud Abs freute sich über den Erfolg und das Durchhaltevermögen der jungen Leute und es wurde während der Feier immer wieder deutlich, wie familiär und freundlich der Umgang miteinander ist. Sie dankte auch den Ausbilderinnen und Ausbildern, den Fachanleiterinnen und Fachanleitern, den Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern sowie den Mitarbeitenden des Kommunalen Centers für Arbeit für die hervorragende Zusammenarbeit. Erst dieser gute Zusammenhalt ermögliche einen solchen Erfolg. Einer der Auszubildenden, Milad Forutan fasste seine Eindrücke der dreijährigen, teilweise auch schwierigen Ausbildungsphase treffend und humorvoll in einem Poetry Slam zusammen: „AQA gibt dir keinen Fisch, aber lehrt dich zu angeln. Ich konnte nicht schwimmen und jetzt bin ich der AQA-Man.“

In diesem Jahr stand während der Feier der Beruf des Schreiners/Tischlers im Mittelpunkt. Zwei Gesellenstücke zogen während der Feier immer wieder die Blicke auf sich: Ein großer Esstisch mit Schubladen und ein raffiniert ausgestatteter Barschrank. Die Absolventinnen und Absolventen erhielten viel Applaus seitens der Gäste, die sich über den erreichten Abschluss freuten.

Ausgebildet wurden folgende Berufe: Konstruktionsmechaniker, Fachkraft Metalltechnik, Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement, Änderungsschneiderin, Tischler, Fachkraft Möbel-Küchen-Umzüge, Metallbauer, Verkäufer/Verkäuferin und Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel. Acht Personen haben den Abschluss bei der Prüfung der Industrie- und Handelskammer Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern sowie der Kreishandwerkerschaft Gelnhausen-Schlüchtern in diesem Jahr nicht geschafft.

 

Menschen auf dem Weg begleiten

Ausbildung, Qualifizierung und Arbeit im Main-Kinzig-Kreis Lisa Gnadl (SPD) besucht gemeinsam mit Susanne Simmler (SPD) aQa GmbH in Gründau

Die Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl besuchte vor einigen Tagen die aQa GmbH in Gründau, um sich vor Ort ein Bild von der wertvollen Arbeit und den aktuellen Herausforderungen zu machen. Dort begrüßt wurde sie von der Ersten Kreisbeigeordneten und gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzenden der aQa Susanne Simmler (SPD), der Geschäftsführerin Frau Helmtrud Abs sowie der Mitarbeiterin für Unternehmenskommunikation und Projekte Frau Astrid Rost.

Gemeinsam mit der Geschäftsführerin Frau Helmtrud Abs und der Mitarbeiterin für Unternehmenskommunikation und Projekte Astrid Rost hatten die beiden Sozialdemokratinnen die Möglichkeit, einen umfassenden Einblick in den Arbeitsalltag und die verschiedenen Angebote zu erhalten. Die gemeinnützige Gesellschaft für Arbeit, Qualifizierung und Ausbildung ist der kommunale und damit zu 100 Prozent kreiseigene Bildungsträger des Main-Kinzig-Kreises und hat seit seiner Gründung vor über 30 Jahren viele tausend langzeitarbeitslose Menschen begleitet, qualifiziert und ausgebildet.

Beim Rundgang durch die verschiedenen Arbeitsbereiche und Werkstätten am Hauptstandort in Gründau wurden die vielfältigen Arbeitsbereiche und Ausbildungsmöglichkeiten erörtert, die den Teilnehmenden zur Verfügung stehen. „Gemeinsam mit unseren Ausbildern und pädagogischen Fachkräften, dem Kommunalen Center für Arbeit (KCA) und der heimischen Wirtschaft schaffen wir es, die Menschen fit zu machen für einen Weg in ein selbstbestimmtes Arbeitsleben.“, erklärt die Geschäftsführerin Helmtrud Abs. Zusätzlich zu den im Unternehmen angebotenen 15 Ausbildungsberufen werden Ausbildungen auch gemeinsam mit Unternehmen angeboten – sozusagen in Kooperation – was die Palette an möglichen Ausbildungsberufen um ein Vielfaches erweitert.

Der aktuell laufende Prozess der Stadt Hanau bis zum 01. Januar 2026 kreisfrei zu werden, stellt die aQa GmbH vor große Herausforderungen und Veränderungen, da mit einem Wegfall von knapp 50 Prozent der Aufträge zu rechnen ist. Die erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler ist sich aber sicher, dass die aQa GmbH auch diese Herausforderung meistern wird: „Wir sind dankbar, dass wir im Main-Kinzig-Kreis mit der aQa eine Organisation haben, die es täglich schafft, Menschen beim (Wieder-)Einstieg ins Berufsleben zu helfen und jeder und jede die Chance erhält, sich selbst zu verwirklichen. Die Auskreisung Hanaus wird eine große Veränderung für die aQa mit sich bringen, aber durch die hervorragende Arbeit aller Mitarbeitenden, wird die wertvolle Arbeit auch über 2026 hinaus fortgeführt werden können. Eine Organisation wie die aQa ist kein Selbstzweck, sondern sie bietet Chancen und Unterstützung für Bürgerinnen und Bürger unserer Region, die ihren Weg in ein selbstbestimmtes Arbeitsleben suchen. Vor allem junge Erwachsene, die oftmals mit vielfältigen Problemstellungen zur aQa kommen, finden bei uns enge Begleitung und Beratung – alles aus einer Hand und individuell maßgeschneidert.“

Unabhängig von der erfolgreichen Arbeit der aQa bei der Unterstützung von langzeitarbeitslosen Menschen benötigt es noch weitere Rahmenbedingungen, um eine Ausbildung erfolgreich abzuschließen oder eine langfristige Integration am ersten Arbeitsmarkt gelingt. Deshalb braucht es laut Geschäftsführerin Helmtrud Abs auch, und vor allen Dingen bezahlbaren Wohnraum.

Aus diesem Grund entwickelte die Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler gemeinsam mit aQa die Idee eines Azubi Campus. Mit diesem soll ein Raum zum Leben, Lernen und der Gemeinschaft für junge Menschen geschaffen werden. „Wir wollen jungen Menschen, die in Ausbildung gehen, das Wohnen und Lernen erleichtern“, so Susanne Simmler. „Azubiwerke sind aus landespolitischer Sicht die richtige Antwort, damit wir Wohnraum für die Auszubildenden schaffen können. Als SPD wollen wir hierfür im Land ein Programm auflegen, um Landkreise zu unterstützen“, so die Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl.

„Ich bin beeindruckt von der Arbeit und dem Engagement von aQa. Hier werden Menschen gefördert, die aufgrund verschiedener Umstände Schwierigkeiten haben, den Arbeitsmarkt zu erreichen oder Fuß zu fassen. Durch Bildung, Ausbildung und Integration in den Arbeitsmarkt werden neue Perspektiven eröffnet. Um diese unersetzliche Arbeit zu unterstützen, muss das Land Hessen gemeinnützige Organisationen, wie die aQa, stärker und zielorientierter unterstützen. Auch der Ausbau von bezahlbaren Wohnraum für junge Auszubildende in Betriebsnähe muss gefördert werden, damit die Angebote auch weiterhin genutzt werden können“, resümiert die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Lisa Gnadl.

 

AQA bietet wieder „Teampcamp“ für junge Leute an, die nach der Schule berufliche Hilfestellung suchen

Kostenloses Angebot schafft Perspektiven: Jetzt mitmachen und loslegen

 

Main-Kinzig-Kreis. – Mit einem aktuellen Angebot wendet sich die die gemeinnützige Gesellschaft für Arbeit, Qualifizierung und Ausbildung (AQA) an junge Menschen, die mit der Schule fertig sind, aber noch keine genauen Pläne für die nächsten beruflichen Schritte beziehungsweise nur Absagen auf ihre Bewerbungen erhalten haben: In Gelnhausen-Roth findet dazu ein „Teamcamp“ statt.

Das „Teamcamp“ ist ein Projekt der AQA GmbH und richtet sich an junge Menschen, die nicht mehr schulpflichtig sind und aktiv Perspektiven für ihre berufliche Zukunft schaffen wollen. „Wir haben keinen straffen Lehrplan, sondern schauen, wo die Stärken und Interessen der jungen Menschen liegen und wollen diese fördern“, erklärt AQA-Geschäftsführerin Helmtrud Abs. Ideen für Aktivitäten und Vorhaben werden im Team diskutiert und demokratisch abgestimmt. Begleitet wird das Teamcamp durch zwei Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen, mit denen vertraulich Ideen und Wünsche, aber auch Probleme und Sorgen besprochen werden können.

Neben kleineren und größeren Projekten, Ausflügen und sportlichen Aktivitäten in und um Gelnhausen können sich die jungen Leute in den professionell ausgestatteten Werkstätten der AQA GmbH in unterschiedlichen Berufsfeldern ausprobieren: tischlern, malern/lackieren, schneidern, oder den Werkstoff Metall bearbeiten. Auch Einblicke in die Lager-Logistik-Branche und in den kaufmännischen Bereich gehören dazu. Die AQA bildet in mehr als 15 Handwerks- beziehungsweise IHK-Berufen aus. „Bei der AQA gibt es Hilfe, Hinweise und Anleitungen durch echte Profis, da können alle Interessierten ihre Talente entdecken und Interessen entwickeln. Unser Grundsatz ist: Alles kann, nichts muss“, so Abs.

Da das Projekt durch den Main-Kinzig-Kreis sowie das Land Hessen gefördert wird, ist die Teilnahme kostenlos. Auch alle in diesem Zusammenhang entstehenden Kosten wie Arbeitsmaterial, Fahrten oder Arbeitskleidung werden übernommen. Interessierte können sich unter Telefon (06051) 9710-35512 oder (06051) 9710-35490 oder per E-Mail teamcamp@aqa.de näher informieren oder gleich anmelden.

 

Hintergrund

Menschen fit machen für ein selbstbestimmtes Arbeitsleben – das ist das Ziel des kommunalen Bildungsträgers AQA GmbH. Die Gemeinnützige Gesellschaft für Arbeit, Qualifizierung und Ausbildung mit beschränkter Haftung ist ein Tochterunternehmen des Main-Kinzig-Kreises und wichtiger Kooperationspartner des Kommunalen Center für Arbeit (KCA). An sieben Standorten in Gründau, Hanau, Gelnhausen, Nidderau und Schlüchtern bietet die Gesellschaft mit 175 Mitarbeitenden ein breitgefächertes Aus- und Qualifizierungsangebot an. Die gemeinnützige Gesellschaft verfolgt keine kommerziellen Interessen, sondern engagiert sich ganz im Sinne der ihr anvertrauten Menschen. Seit 1991 hat die AQA GmbH viele Tausend langzeitarbeitslose Jugendliche und Erwachsene begleitet, qualifiziert und ausgebildet.

 

Monatsmeldung Juni: Jobcafé für Menschen im Bürgergeldbezug

Entspannte Atmosphäre

Der Duft von frisch gebrühtem Kaffee und selbstgebackenem Kuchen steigt Yasmin Schilling in die Nase, als sie die Tür des Jobcafés öffnet. Dort erwartet man die Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt (BCA) des Kommunalen Centers für Arbeit (KCA) bereits. Eingebettet in gemütliche Sitzgelegenheiten, eine kunterbunte Spieleecke und eine einladende Selbstbedienungstheke präsentiert sich das kleine Lokal in der Gelnhäuser Röthergasse familiär. Auf den ersten Blick hat die Atmosphäre wenig gemein mit Beratungsterminen im Jobcenter oder Seminaren zur Berufsvorbereitung. Die seit einem Jahr von der Gesellschaft für Arbeit, Qualifizierung und Ausbildung (aQa) im Auftrag des KCA betriebene Begegnungsstätte fügt sich harmonisch zwischen Restaurants, Bars und Geschäfte am Fuße der Altstadt.

Schilling ist gerne hier, redet mit Menschen, berät, hört zu. Heute ist ihr Thema, was sich im Bürgergeld ab Juli 2023 alles ändert. Begriffe wie Kooperationsvertrag, Schlichtung oder Anreizsysteme fallen. Im Publikum sind Frauen zwischen zwanzig und Mitte vierzig. Viele von ihnen sind alleinerziehende Mütter. Alle beziehen sie Leistungen vom KCA. Die Stimmung ist gelöst. Lachen liegt in der Luft und kleine Kinder wuseln zwischen den Stühlen herum. „Im Jobcafé herrscht einfach ein gutes Klima“, lächelt Schilling. „Man merkt, dass die Frauen sich hier wohlfühlen.“ Dabei spricht die BCA auch Heikles an – häusliche Gewalt zum Beispiel. „Es ist enorm wichtig, dass sich Betroffene nicht alleine gelassen fühlen.“

„Mein ausdrückliches großes Lob gilt unseren Kolleginnen und Kollegen von der aQa“, betont Gregor Hartsuiker, der im KCA-Vorstand unter anderem die Verantwortung für Qualifizierung und Integration trägt: „Sie haben das Jobcafé nicht nur aufgebaut und gestaltet, sondern betreiben es täglich mit viel Herzblut. So ist ein sicherer und angenehmer Sozialraum für unsere Leistungsbeziehenden entstanden.“

Aktueller Überblick

Die Zahl der Arbeitslosen nach dem SGB II ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Sie liegt bei einer Quote von 3,6 Prozent. Das entspricht im Juni 2023 exakt 8.451 Arbeitslosen im MKK. Die Anzahl der Leistungsbeziehenden nach dem SGB II betrug in diesem Zeitraum 26.013 Personen. Es gelang dem Jobcenter im Juni 233 Arbeitsuchende in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Die Zahl der Neuanträge lag bei 620. Im gleichen Zeitfenster nahmen 742 Klient*innen des KCA-Jobcenters an einer Maßnahme der aktiven Arbeitsförderung teil. Die Bandbreite dieser Maßnahmen ist sehr weit und reicht von niedrigschwelligen Angeboten bis hin zu arbeitsmarktnahen Qualifizierungen. Zusätzliche Informationen können Sie der beigefügten Übersicht entnehmen.

 

Bewegende Momente zum feierlichen Abschluss

Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler gratuliert 16 Absolventinnen bei der AQA

Main-Kinzig-Kreis. – Bewegende Schicksale, gebrochene Biografien, aber nun ein gemeinsamer Erfolg, der Mut macht: Für 16 Frauen sind die Förderprogramme „Karrierestart mit Kind“ und „MiA für Frauen“ bei der gemeinnützigen Gesellschaft für Ausbildung, Qualifizierung und Arbeit zu Ende gegangen. Die meisten von ihnen haben schon klare Perspektiven für die nächsten beruflichen Schritte. „Das ist ein großartiges Ergebnis für Sie alle“, sagte Erste Kreisbeigeordnete und Aufsichtsratsvorsitzende Susanne Simmler bei der feierlichen Abschlussveranstaltung am Stammsitz in Gründau. „Nutzen Sie die positiven Erfahrungen aus den vergangenen Monaten. Nutzen Sie die Hilfe, die sich Ihnen weiterhin bietet und gehen Sie den Weg mutig weiter. Sie haben viele Steine auf diesem Weg schon beiseite geräumt. Machen Sie so weiter und lassen Sie sich Ihren Elan und Ihre Neugierde nicht nehmen. Sie sind tolle Vorbilder für Ihre Kinder.“

Die Absolventinnen stellten in persönlich gehaltenen Präsentationen ihren Weg im Seminar und das Erreichte vor. Sie betteten die vergangenen Monate in ihren privaten Kontext ein und betonten, was die Hilfe der Kreisgesellschaften für sie unmittelbar bedeutet hat. Neben Praktika, etwa in der Pflege, im Einzelhandel und in der Hauswirtschaft, konnten die Frauen ihre Sprachkenntnisse verbessern und im Seminar „Karrierestart mit Kind“ auch ihren Führerschein erwerben. Die Frauen absolvierten die Seminarinhalte und ergänzendes Lernen von zu Hause neben den täglichen Familienaufgaben und teilweise weiten Anfahrtswegen.

Das Seminar „Karrierestart mit Kind“ hat zum Ziel, Frauen ins Erwerbsleben zu integrieren, durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit, Start einer Ausbildung oder einer beruflichen Qualifizierung sowie die Möglichkeit, den Führerschein zu erwerben. Sieben Frauen haben dieses Programm erfolgreich absolviert. Neun Frauen haben an „Migranten in Arbeit – für Frauen“ teilgenommen, kurz „MiA“. Hierin geht es um vertiefte berufliche Orientierung, eine berufliche und allgemeine Sprachförderung sowie ein Praktikum zur Erleichterung des Einstiegs in den regionalen Arbeitsmarkt.

In die Schar der Gratulanten reihten sich auch Vertreterinnen und Vertreter des Kommunalen Centers für Arbeit (KCA), der Bildungspartner Main-Kinzig und der AQA ein. Die Geschäftsführerin Helmtrud Abs ermunterte die Absolventinnen, stellvertretend für alle Gäste, „die nächsten Schritte mit uns oder sogar schon ohne uns zu gehen“. Alle Frauen hätten gezeigt, dass sie einen großen Willen besitzen und sich und ihrer Familie ein selbstbestimmtes Leben erkämpfen können. „Das ist die eigentliche Glücks-Botschaft des heutigen Tages. Sie wissen, was sie zu leisten imstande sind und haben Großes geschafft“, so Abs.

Das bekräftigte Susanne Simmler, die sich berührt zeigte von den Berichten der Frauen. „Das Leben verläuft nicht immer geradlinig. Krankheiten, familiäre Schicksale, Krieg und Vertreibung sind Faktoren, die so manchen Traum von Karriere und Weiterentwicklung zunichtemachen. Aber das bedeutet nicht das Ende des Träumens und der Verwirklichung neuer Möglichkeiten. Sie können sich glücklich schätzen, nach diesem Jahr bei der aQa auf einem ganz neuen Niveau weitermachen zu können“, so Simmler, die alle Teilnehmenden aufrief: „Wir haben derzeit einen Arbeitsmarkt, der viele Chancen bietet und der so offen ist wie seit Langem nicht mehr. Ergreifen Sie diese Chancen.“

 

aQa auf der Wächtersbacher Messe

Als Bildungsträger des Main-Kinzig-Kreises und Partner des Kommunalen Center für Arbeit bieten wir Ausbildung und Qualifizierung für Menschen mit Unterstützungsbedarf.

Dabei orientieren sich unsere Seminare, Aus-, Fort- und Weiterbildungen eng an den Kenntnissen und Bedürfnissen unserer Teilnehmer*innen und bringen fokussiert Arbeitssuchende, Unternehmen und Institutionen zusammen.