Es lohnt sich bis zum Abschluss durchzuhalten

Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler verabschiedet Teilnehmerinnen des Seminars „Karrierestart mit Kind“

Main-Kinzig-Kreis. – Alleinerziehende haben es zumeist schwerer als Paare, Beruf und Kindererziehung, Karriere und Nachwuchs unter einen Hut zu bringen. Kindererziehung und Betreuung, die mit einem Partner oder eine Partnerin gemeinsam geleistet werden kann, müssen alleinerziehende Mütter und Väter aus eigener Kraft stemmen. Um Menschen mit dieser familiären Herausforderung zu unterstützen, bietet das Kommunale Center für Arbeit (KCA) in Kooperation mit der Gemeinnützigen Gesellschaft für Arbeit, Qualifizierung und Ausbildung (AQA) das Seminar „Karrierestart mit Kind“ an. Es dauert ein Jahr und verfolgt das Ziel, den Teilnehmenden den Weg in eine Ausbildung oder einen Beruf zu ebnen. Vor wenigen Tagen feierten die Teilnehmerinnen gemeinsam mit der Ersten Kreisbeigeordneten Susanne Simmler, Gregor Hartsuiker, Vorstand des Kommunalen Centers für Arbeit (KCA) und Corinna Geßinger, Referatsleitung III (KCA) sowie Gertraud Preuß, Geschäftsführerin der Gemeinnützigen Gesellschaft für Arbeit, Qualifizierung und Ausbildung (AQA) und Carmen Jackel, Bereichsleiterin Erwachsenenbildung (AQA) und den Lehrkräften den erfolgreichen Abschluss des Seminars.

Bei der feierlichen Verabschiedung gratulierte Susanne Simmler, die auch Aufsichtsratsvorsitzende der AQA und Verwaltungsratsvorsitzende des KCA ist, den Frauen herzlich: „Die Teilnehmerinnen haben viel erreicht in diesem Jahr – und nicht nur für ihr Kind oder für ihre Kinder, sondern auch für sich. Sie mussten erfahren, dass es oftmals ganz schön schwer sein kann, ihre Lieben und das Seminar miteinander in Einklang zu bringen. Mit dem erfolgreichen Abschluss haben sie sich und allen anderen bewiesen, dass Durchhalten und Dranbleiben sich lohnen. Darauf können sie stolz sein, wie wir stolz auf sie sind.“ Auf dem Arbeitsmarkt würden dringend Arbeitskräfte gesucht, so die Erste Kreisbeigeordnete weiter. Es habe Zeiten gegeben, in denen es für Alleinerziehende schwierig gewesen sei, eine Ausbildungs- oder Arbeitsstelle zu finden. „Diese Zeiten sind definitiv vorbei. Sie alle können in der Tat Karriere mit Kind machen. Sie haben mit dem Seminar begonnen, Ihren Weg zu bauen. Für die Zukunft wünsche ich Ihnen, dass Sie ihn fortführen. Das ist auch wichtig für Ihre Kinder, denn sie sehen: Es lohnt sich, durchzuhalten. Damit werden Sie für Ihre Kinder noch mehr zum Vorbild“, sagte Susanne Simmler an die Absolventinnen gewandt.

Auch Gregor Hartsuiker überbrachte gute Wünsche und gratulierte den Teilnehmerinnen zu ihrer Leistung: „Parallel zu der Leistung als Mutter, Trösterin, Lotsin, Behüterin und Versorgerin haben sie eine tolle Leistung im Seminar erbracht. Der Abschluss kann sie nun auf ihren Weg zu ihrem jeweiligen Traumberuf weiterbringen.“ Er bedauerte, dass die Verdienste von Müttern in der Gesellschaft wenig gesehen und noch weniger gewürdigt werden und unterstrich, die Mitarbeitenden des KCA würden die Absolventinnen auch weiterhin begleiten und unterstützen.

Ziel von „Karrierestart mit Kind“ ist es, mindestens fünfzig Prozent der Teilnehmenden in Arbeit, Ausbildung oder eine weiterführende Qualifizierung zu vermitteln. Dies ist bei diesem Seminar wieder einmal gelungen. 17 Teilnehmerinnen aus dem Ostkreis im Alter zwischen 24 und 51 Jahren haben das Seminar begonnen, 13 von ihnen haben es entweder erfolgreich abgeschlossen oder vorzeitig verlassen, um eine Arbeit aufzunehmen. Während des Seminars werden die Teilnehmenden für Berufe sensibilisiert, in denen sich ein Fachkräftemangel abzeichnet. Das sind vor allem Berufe in der Alten- und Krankenpflege sowie in der Hauswirtschaft. Außerdem haben sie im Rahmen des Seminars die Gelegenheit, den Führerschein zu machen, um auf diese Weise mobiler im Arbeitsmarkt agieren zu können.

Gertraud Preuß hatte die Teilnehmerinnen bereits eingangs mit herzlichen Worten begrüßt: „Die Teilnehmerinnen haben sich vor einem Jahr aufgemacht und bis zum Abschluss durchgehalten. Das ist mit Kind oder Kindern nicht so einfach. Dafür haben alle meine volle Anerkennung und meine Bewunderung.“

Fachkräfte in unverzichtbarem Bereich – Glückwünsche zum Start ins Berufsfeld Hauswirtschaft

Hauswirtschaftslehrgang mit Hilfe der AQA und des KCA erfolgreich abgeschlossen

Main-Kinzig-Kreis. –  Die frischgebackenen Hauswirtschafterinnen strahlten vor Stolz über die eigenen Leistungen. Ihre Freisprechungsfeier bei der Industrie- und Handelskammer haben sie hinter sich, jetzt wurde noch einmal in den Ausbildungsräumen des Bildungswerks Hausfrauenbund in Hanau gefeiert, wo sie in den vergangenen fast 18 Monaten ihre Ausbildung mit Hilfe der kreiseigenen Gesellschaft für Arbeit, Qualifikation und Ausbildung (AQA) sowie des Kommunalen Centers für Arbeit (KCA) absolviert haben. Wer im Bereich Hauswirtschaft arbeite, trage wesentlich dazu bei, die Lebensqualität von Menschen zu verbessern. „Hauswirtschaft bedeutet viel mehr als kochen, putzen, einkaufen wie viele vielleicht interpretieren.. Das Anforderungsprofil ist anspruchsvoll. Es geht um nachhaltiges Handeln und genaue Kenntnis der verschiedenen Zielgruppen, die es zu versorgen gilt, etwa beim Erstellen von Menüs für Allergiker oder Menschen mit besonderem Nährstoffbedarf. Aber vor allem die Einsatzfelder sind vielfältig – von der Pflege, über Kindergärten, Kantinen, Hotels oder auch im Unterstützungsbereich. Das sind alles Bereiche, in denen unsere Gesellschaft dringend mehr Fachkräfte braucht, um Menschen zu versorgen.“, stellte Susanne Simmler fest. Die Absolventinnen könnten sicher sein, dass sie mit ihrer nun abgeschlossenen Ausbildung leicht einen Arbeitsplatz finden.

Viel Fleiß, Energie und Herzblut haben die Absolventinnen investiert, um das Ziel eines Abschlusses zu erreichen. Als Aufsichtsratsvorsitzende der AQA GmbH, aber auch als Sozialdezernentin, gratulierte Simmler den Frauen zu dem Erreichten und machte ihnen Mut, weiter am beruflichen Werdegang zu arbeiten. „Heute ist ein ganz besonderer Tag, denn er ist in mehrfacher Hinsicht ein Meilenstein. Den Absolventinnen stehen alle Möglichkeiten offen und sie haben mit der qualifizierten Ausbildung zur Hauswirtschafterin ein großes Stück ihrer Zukunft gebaut. Für das Erreichte möchte ich herzlich gratulieren und gleichzeitig dazu ermuntern, nicht nachzulassen und auf das Erreichte aufzubauen und es weiter auszubauen. Dafür stehen sowohl die AQA als auch das KCA jederzeit beratend zur Verfügung und helfen“, sagte Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler während der kleinen Feier.

KCA-Vorstand Gregor Hartsuiker betonte, wie vielseitig und anspruchsvoll der Beruf Hauswirtschaft ist – und das bereits seit dem 19.Jahrhundert. „Wir haben es hier mit einem absolut systemrelevanten Berufsbild zu tun, vieles von dem, was im Bereich Hauswirtschaft passiert, wird von der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen, da es hinter den Kulissen läuft. Es ist ein wertvoller, wichtiger Beruf, der deutlich mehr Wertschätzung verdient als dies bislang der Fall ist“, sagte Hartsuiker. Ein großes Dankeschön ging an diesem Tag auch an die Ausbilder und Ausbilderinnen, die sich engagiert um die Ausbildungsklasse gekümmert haben. Auch in der Gruppe waren der Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung groß, wie die Frauen berichteten.

Folgende Frauen haben die Prüfung zur Hauswirtschafterin mit Erfolg abgeschlossen: Tuba Besiktepe, Patricia Maria Dudevic, Daniela Errouzi, Yvonne Hertel, Gebru Alem Tewelde. Fast alle werden sich künftig überwiegend in mobilen und stationären Pflegeeinrichtungen beruflich engagieren.

Beste Wünsche für den Start in den Pflegeberuf

Elf Altenpflegehelfer und Altenpflegehelferinnen beenden Ausbildungskurs in Teilzeit

Main-Kinzig-Kreis. – Elf neue Altenpflegehelfer und Altenpflegehelferinnen im Alter zwischen 20 und 56 Jahren haben ihre Ausbildung am Aus- und Fortbildungsinstitut für Altenpflege (AFI) in Rodenbach mit Erfolg abgeschlossen. Das Institut gehört zu den Alten- und Pflegezentren (APZ) des Main-Kinzig-Kreises. Monika Bernd, Institutsleiterin Ausbildung, gratulierte den Absolventinnen und Absolventen. „Für die Zukunft wünsche ich alles Gute und für die bevorstehenden Aufgaben Kraft, Phantasie, Gesundheit und die nötige Portion Durchsetzungsvermögen“, erklärte Bernd und bedankte sich bei der Klassenleiterin Ljiljana Mihajlovic und allen Lehrkräften des Teams, den Fachdozentinnen und Fachdozenten, der Praxisanleitung sowie den Kooperationseinrichtungen. Einen besonderen Dank richtete sie an Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler, die seit 2020 Schirmherrin des Ausbildungsverbunds ist, sie dankte aber auch dem Kommunalen Center für Arbeit (KCA) und der Gesellschaft für Arbeit, Qualifizierung und Ausbildung (AQA), die den Schülern und Schülerinnen mit Rat und Tat zur Seite standen.

Sozialdezernentin und APZ-Aufsichtsratsvorsitzende Susanne Simmler schloss sich den Glückwünschen an und betonte die gesellschaftliche Bedeutung des Pflegeberufs: „Es ist nicht nur ein Beruf, sondern eine Berufung. Hier steht die Arbeit mit Menschen und für Menschen im Mittelpunkt. Durch die Ausbildung eröffnen sich nun eine ganze Reihe an Möglichkeiten, um entweder im ambulanten oder im stationären Bereich zu arbeiten oder aber auch in der Tagespflege. Immer geht es dabei aber um ältere Menschen, die durch pflegerische Tätigkeiten im Alltag unterstützt werden. Dafür ist eine ganz besondere Hinwendung zum Menschen erforderlich, es ist kein Beruf wie jeder andere. Deshalb freue ich mich umso mehr, dass wir heute zahlreiche Abschlusszeugnisse übergeben können.“ Besonders erfreulich sei es, dass einige der Absolventen und Absolventinnen direkt im Anschluss eine Weiterbildung zur Pflegefachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann beginnen.

Dem stimmte auch die stellvertretende APZ-Betriebsratsvorsitzende Uta Feick zu: „Die Ausbildung ist ein wichtiges Kapitel im Leben und der Pflegeberuf ist kein 08/15-Job.“ AQA-Geschäftsführerin Gertraud Preuß und KCA-Vorstand Gregor Hartsuiker zeigten sich beeindruckt von der Leistung der examinierten Altenpflegehelferinnen und Altenpflegehelfern und dankten dem Aus- und Fortbildungsinstitut für die gute Zusammenarbeit.

Mindestens 750 Stunden Unterricht, in denen das theoretische und fachpraktische Wissen für die Tätigkeit vermittelt wurde, liegen hinter den Absolventen und Absolventinnen des Ausbildungskurses und ihrer Klassenlehrerin Ljiljana Mihajlovic. Daneben wurde die theoretische Ausbildung in einem praktischen Teil mit einem Stundenumfang von mindestens 950 Stunden in der stationären und ambulanten Pflege vertieft.

Ihre Abschlussurkunde erhielten: Selina Abendroth (Maintal), Jeena Bucic (Maintal), Sabrina Graf (Maintal), Vanessa Gatts (Hanau), Almina Fazlji (Maintal), Mostafa Hesen (Nidderau), Loubna Marjane (Hanau), Prybyslaw Osinski (Nidderau), Sophie Lüdde (Bad Orb), Stefan Schwab (Bruchköbel) und Romana Schwanitz (Gelnhausen).

Die frisch examinierten Altenpflegehelfer und Altenpflegehelferinnen zeigten anschließend ein Video mit Eindrücken aus der Zeit ihrer Ausbildung und bedankten sich beim Schulteam und alle weiteren Beteiligten. Daneben erklärten sie unisono: „Unsere Klassenlehrerin Frau Mihajlovic war wirklich immer für uns da und ist wirklich die beste Lehrerin auf der Welt.“

Ausbildung und Seminarangebote bei aQa digital aufgewertet

Main-Kinzig-Kreis. – In den Seminarräumen der Gemeinnützigen Gesellschaft für Arbeit, Qualifizierung und Ausbildung (AQA) ist die Kreidezeit vorbei: Smartboards, Tablets und andere digitale Technik haben Einzug gehalten. Gefördert wurde die Anschaffung der Geräte durch die EU-finanzierte und vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration (HMSI) umgesetzte EU-Krisenbewältigungsstrategie ESF REACT-EU innerhalb des Projekts „Digitale Regiestelle digiLIFT“ mit 200.000 Euro. Gertraud Preuß, Geschäftsführerin der Gemeinnützigen Gesellschaft für Arbeit, Qualifizierung und Ausbildung (AQA) des Main-Kinzig-Kreises, empfing kürzlich in Gründau Roland Bieräugel und Alexander Berzel aus dem Referat „Hessische Arbeitsmarktförderung“ im HMSI. Gemeinsam mit Carmen Jackel, Bereichsleiterin Erwachsenenbildung, Florian Vaupel, Bereichsleiter Jugendbildung, sowie Anna Preß und Sirko Bischof, IT-Koordination, stellte die Geschäftsführerin vor, wie digitales Lernen und die Vermittlung digitaler Kompetenzen bei AQA umgesetzt werden.

Roland Bieräugel und Alexander Berzel betonten, wie wichtig dieser fachliche Austausch sei: „Um eine erfolgversprechende und zukunftsorientierte Arbeitsmarktförderung in Hessen zu gewährleisten, müssen wir wissen, was die Träger beschäftigt, wo vor Ort der Schuh drückt und welche Erkenntnisse und Erfahrungen bei der Umsetzung der geförderten Projekten gesammelt werden.“ So ließen sich Potentiale sinnvoll erschließen und auf identifizierte Bedarfe passend reagieren.

Gertraud Preuß übermittelte zunächst Grüße der Ersten Kreisbeigeordneten und AQA-Aufsichtsratsvorsitzenden, Susanne Simmler: „Die Erste Kreisbeigeordnete begrüßt die Förderung des Ministeriums für das digitale Lernen ausdrücklich.“ Anschließend führte Gertraud Preuß aus, dass Corona auch AQA vor Herausforderungen gestellt habe: „Für uns stand stets eine Frage im Mittelpunkt: Wie können wir Menschen, die besonderen Förderbedarf haben, trotz eingeschränkten Präsenzunterrichts, trotz der vielfältigen Kontaktbeschränkungen in die Lage versetzen, Ausbildung oder Qualifizierung zu meistern und einen Zugang zum Arbeitsmarkt finden?“ Passgenau habe das HMSI das Projekt „digiLIFT“ ins Leben gerufen. „Mit der Förderung wurden Geräte angeschafft, die vor allem in den Seminarräumen eingesetzt werden. Die sieben Smartboards und deren technische Möglichkeiten werden sowohl von den Lehrkräften als auch von den Lernenden sehr geschätzt. Gemeinsames Lernen wird erleichtert, zum Beispiel weil Aufgaben auf der digitalen Tafel gemeinsam bearbeitet werden können“, so Preuß. Anna Preß ergänzte, den Teilnehmenden würden zudem kostenfrei Tablet-Leihgeräte zur Verfügung gestellt. Mit ihnen könnten weitere digitale Kompetenzen erworben werden.

„Die Förderung durch das Land Hessen hat bei uns zu einer Aufwertung der Ausbildung und in den Seminaren geführt, die alle wahrnehmen und von der alle profitieren“, bestätigte auch Florian Vaupel. Nicht nur im kaufmännischen, sondern auch im gewerblichen Bereich würden die Smartboards im Unterricht eingesetzt. „Noch tasten wir uns an die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Geräte heran. Denkbar ist zum Beispiel, den CAD-Entwurf eines Azubis vom Tablet auf das Smartboard zu spielen. Diesen Entwurf können dann alle gemeinsam besprechen“, so Vaupel. Sirko Bischoff lobte das Digital-Projekt des Ministeriums ebenfalls: „Es ist auf die Bedarfe der Bildungsträger vor Ort abgestimmt und wird gut angenommen“ Von 189 Mitarbeitenden der AQA haben sich 137 auf der Plattform des vom Ministerium beauftragten Unternehmens digiFORT angemeldet. Dort nutzen sie die Schulungsangebote, die anschließend in die Seminargestaltung fließen. Die Bildungsangebote reichen vom „Gestalten und Erzeugen digitaler Inhalte“ über „Medienpädagogik und Didaktik“ bis hin zu „Lizenzen, Bild- und Urheberrechte“. „In Bezug auf die Lehrkräfte wird deutlich: Der Bedarf ist da“, berichtete Gertraud Preuß.

Anschließend widmete sich die Runde dem Thema „Berufsqualifizierende Sprache“ (BQS). Da Sprache ein Vehikel der Integration und Sprachkenntnisse entscheidend für beruflichen Erfolg und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sind, unterstützt die Hessische Arbeitsmarktförderung entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen von Mitarbeitenden von Bildungsträgern. Derzeit nehmen 16 Lehrkräfte, Ausbilderinnen und Ausbilder sowie Fachanleitende der AQA an Kursen zu dieser Sprachqualifizierung teil. „Die Rückmeldungen sind überwiegend positiv. Die vermittelten Inhalte haben einen hohen Mehrwert für die Tätigkeit der Teilnehmenden“, so Sirko Bischof. Florian Vaupel ergänzte: „Wir wollen digitales Lernen und berufsqualifizierende Sprache in einem Projekt „Digitale Werkbank“ verbinden. Dabei wird ein Tablet in der Werkstatt an einer Werkbank montiert und es werden Werkzeuge vorgestellt.“ Auf diese Weise könne Sprachqualifizierung von Kundinnen und Kunden der AQA direkt im beruflichen Arbeitsumfeld erfolgen. „Damit können wir Menschen ansprechen, die für Frontalunterricht im Seminarraum nicht erreichbar sind.“

 

Veranstaltung Maßnahmeneinkauf KCA /aQa bei der aQa in Gründau

Am 17. Oktober 2022 fand in Gründau im Präsentationsraum der aQa GmbH ein Austausch zwischen den Vertretern des KCA (Kommunale Center für Arbeit) und den Vertretern der aQa (Gemeinnützige Gesellschaft für Arbeit Qualifizierung und Ausbildung mbH) statt. Das große Thema war die Abstimmung des Maßnahmeneinkaufs 2023. Seit 01.01.2009 regelt ein Dienstleistungsvertrag das Inhouse Geschäft zwischen dem Kommunalen Center für Arbeit – Anstalt des öffentlichen Rechts des Main-Kinzig-Kreises und der aQa GmbH als kreiseigenen gemeinnütziger Bildungsträger.

Nach der Begrüßung gab es einen Rückblick auf den KCA-internen Workshop im Sommer, bei dem neben der Reflektion der Bestandsangebote auch die Erörterung möglicher Bedarfe 2023 auf dem Programm stand. Ein weiterer Tagesordnungspunkt waren die qualitativen Seminarbewertungen der Bestandsmaßnahmen sowie die Präsentation der quantitativen Bedarfserhebung. Ein weiterer Fokus der Veranstaltung lag auf der Erweiterung des Portfolios um neue Seminarideen. Sowohl die Betrachtung einzelner Zielgruppen sowie die Konzeptionierung neuer Maßnahmen wurden besprochen. Neben neuen Ideen werden auch in 2023 die bewährte Seminare in nahezu vollem Umfang wieder eingekauft.

Job mit Herz und Zukunft

13 Frauen und zwei Männer hat Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann kürzlich in den Räumen der Gemeinnützigen Gesellschaft für Arbeit, Qualifizierung und Ausbildung in Hanau begrüßt. Sechs der Frauen nehmen an dem neuen rechtskreisoffenen Seminarangebot „Alltagshilfen zu Hause“ teil. Alle anderen haben sich dazu entschlossen, ihren bisherigen beruflichen Weg zu verlassen und unter dem Motto „Job mit Herz und Zukunft“ den Quereinstieg als Erzieherin oder Erzieher anzustreben. Bevor die eigentliche Ausbildung für diese sozialpädagogische Tätigkeit beginnt, nehmen die neun Personen an dem Vorbereitungsseminar der AQA teil. Dieses 14 Monate dauernde Qualifizierungsprogramm bereitet in fünf Themenfeldern auf eine erfolgreiche Ausbildung zum Erzieher oder zu Erzieherin an der Fachschule für Sozialwesen in Gelnhausen oder Hanau vor und richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger des Main-Kinzig-Kreises.
Winfried Ottmann hieß die Teilnehmenden beider Angebote gemeinsam mit Gertraud Preuß, Geschäftsführerin der Gesellschaft für Arbeit, Qualifizierung und Ausbildung, sowie Carmen Jackel, Leiterin des Bereichs Erwachsenenbildung, willkommen und überbrachte die Grüße der Ersten Kreisbeigeordneten Susanne Simmler, die auch Schirmherrin des Angebotes „Alltagshilfen zu Hause“ ist. „Erzieherinnen und Erzieher werden dringend gebraucht“, betonte Winfried Ottmann. „Aus diesem Grund freue ich mich, dass sich viele Interessierte gefunden haben, die den Quereinstieg in diesen ausgesprochen schönen und erfüllenden Beruf wagen und dafür sogar ihren ausgeübten Beruf an den Nagel hängen.“ Nicht nur in den Kitas, sondern auch in den Schulen werde in den nächsten Jahren händeringend nach gut ausgebildetem Fachpersonal gesucht. Dies liege vor allem am geplanten Ausbau der Ganztagsbetreuung. An die angehenden Erzieherinnen und Erzieher gewandt sagte er: „Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen. Sie werden sich Ihren Arbeitgeber aussuchen können. Nach erfolgreicher praxisorientierter vergüteter Ausbildung stehen Ihnen alle Türen offen.“ Ausgezeichnete Arbeitsmarktbedingungen sieht er auch für die Alltagshilfen: „Aufgrund der gestiegenen und weiter steigenden Nachfrage, können die Teilnehmenden nach der dreimonatige Qualifizierung direkt in den Beruf einsteigen.“ Gertraud Preuß unterstrich: „Alltagsbetreuerinnen ermöglichen es Menschen mit Einschränkung, selbstbestimmt zu Hause zu leben. Die Betreuerinnen leisten Unterstützung im Alltag und bei der Haushaltsführung. In einer Gesellschaft, die älter wird, werden nicht nur Pflegekräfte Altenpflegekräfte und Pflegehelfende gebraucht. Menschen wie Sie, die hilfebedürftigen Menschen qualifiziert Unterstützung bieten, leisten einen wertvollen Beitrag.“ Deshalb sei sie froh, dass das Herzensprojekt von Carmen Jackel nun auf den Weg gebracht worden sei. Die Leiterin des Bereichs Erwachsenenbildung der AQA habe früh die Notwendigkeit der Qualifizierung von Alltagsbetreuerinnen erkannt und mache sich seit Jahren für das nunmehr umgesetzte Seminarangebot stark. Gertraud Preuß unterstrich, es freue sie, dass zwei Männer den Beruf des Erzieher ergreifen wollten: „Im sozialpädagogischen Bereich sind nach wie vor sehr viel mehr Frauen als Männer tätig. Doch sowohl männliche als auch weibliche Bezugspersonen sind in der Erziehung von Kindern wichtig.“
Regina Garrett, Teamleiterin der beiden Seminarangebote, informierte über die Ziele und die Lerninhalte: Die Qualifizierung der Alltagshilfen gliedert sich in drei Phasen, in denen unter anderem Kommunikation oder die Vermittlung von Kenntnissen in den Bereichen Hauswirtschaft und Betreuungsarbeit sowie Grundkenntnisse verschiedener Erkrankungen, der Pflege, Erste Hilfe und Hygiene auf dem Lehrplan stehen. Bei den angehenden Erzieherinnen und Erziehern findet im Rahmen des Quereinstiegs ein dreimonatiges Praktikum – als Voraussetzung für die Aufnahme an der Fachschule statt. Vermittelt werden weiterhin Themen in Anlehnung an das Curriculum der Sozialassistenz, Lerntechniken, Kommunikation und Bewerbungstraining. Falls Sprachförderbedarf besteht, findet im Rahmen des 14-monatigen Angebots Deutsch-Sprachförderung statt.
Weitere Informationen zum „Quereinstieg Erzieherin/Erzieher“ und Alltagshilfen gibt es hier: https://www.aqa.de/qr/erzieherinnen/ und https://www.aqa.de/qr/alltagshilfen/.

Stadtlauf

Sieben Frauen der aQa zeigen Stärke

Hanau. – Beim diesjährigen Stadtlauf in Hanau „Stärke zeigen – gemeinsam gegen Gewalt an Frauen“ war auch die aQa wieder dabei. Sieben Frauen aus unterschiedlichen Abteilungen starteten gemeinsam mit rund 1.800 anderen Teilnehmenden, darunter Landrat Thorsten Stolz, um ebenfalls ein Zeichen zu setzen. Ausgestattet mit einem gebrandeten Laufshirt und unterstützt durch den Betriebsrat, der die Vorbereitungen innehatte und Verpflegung vor Ort bereitstellte, ging es auf die Strecke. Die schnellste Läuferin der aQa brauchte für die sechs Kilometer durch die Hanauer Innenstadt gerade einmal 36 Minuten, die anderen sechs Läuferinnen folgten kurz darauf nach.
Der aQa als in der Region verankertes Unternehmen ist es nicht nur wichtig, ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Teilnahme an solchen Veranstaltungen zu ermöglichen, sondern die Botschaft dieses Traditionslaufs zu bekräftigen und weiterzutragen. Das wiederum wollen die Teilnehmerinnen von 2022 auch im kommenden Jahr tun und nehmen sich vor, dann mit einer noch größeren Gruppe für die aQa an den Start zu gehen.

 

Hintergrund
Menschen fit machen für ein selbstbestimmtes Arbeitsleben – das ist das Ziel des kommunalen Bildungsträgers AQA GmbH. Die „Gemeinnützige Gesellschaft für Arbeit, Qualifizierung und Ausbildung mit beschränkter Haftung“ ist ein Tochterunternehmen des Main-Kinzig-Kreises und wichtiger Kooperationspartner des Kommunalen Center für Arbeit (KCA). An sieben Standorten in Gründau, Hanau, Gelnhausen, Nidderau und Schlüchtern bietet die Gesellschaft mit 175 Mitarbeitenden ein breitgefächertes Aus- und Qualifizierungsangebot an. Die gemeinnützige Gesellschaft verfolgt keine kommerziellen Interessen, sondern engagiert sich ganz im Sinne der ihr anvertrauten Menschen. Seit 1991 hat die AQA GmbH viele Tausend langzeitarbeitslose Jugendliche und Erwachsene begleitet, qualifiziert und ausgebildet.

Hessische Kommunale Jobcenter meistern historischen Rechtskreiswechsel

„Beispiellos “, so formuliert Prof. Dr. Jan Hilligardt, Geschäftsführender Direktor des Hessischen Landkreistages (HLT), die Herausforderungen, die im Zuge der Ukraine-Krise auf die Träger der Grundsicherung in Hessen zugekommen sind. „Nie zuvor galt es, in so kurzer Zeit, eine so große Personenzahl in die Rechtskreise des SGB II und SGB XII zu überführen“. In Hessen sind insgesamt 16.102 Personen von diesem Rechtskreiswechsel betroffen.

Seit dem 1. Juni 2022 tragen bundesweit die Jobcenter gemeinsam mit den Kreissozialämtern die Verantwortung für die Geflüchteten aus der Ukraine. Erst am 27. Mai 2022 hatte der Gesetzgeber diesen Übergang beschlossen. „Für dieses Szenario existierte keine Blaupause, an der wir uns hätten orientieren können“, so Hilligardt – entsprechend sei in den Landkreisen und kreisfreien Städten vor Ort ein Höchstmaß an Flexibilität, Improvisationsvermögen und Einsatzwillen erforderlich gewesen, um das wichtigste Ziel zu erreichen – „kein Betroffener darf in eine Leistungslücke fallen – der nahtlose Leistungsbezug über Rechtskreise hinweg hatte und hat die höchste Priorität.“

Kommunikation als kritischer Faktor

Neben offenen rechtlichen und finanziellen Fragen sind die Beschäftigten der hessischen Kommunalen Jobcenter in diesen Tagen vor allem kommunikativ gefordert. „Der Rechtskreiswechsel ist ein komplexer Vorgang, der sich den Menschen nicht intuitiv erschließt“, erläutert Hilligardt. So entstanden vor Ort binnen kürzester Zeit angepasste Anträge, Informationsangebote, mobile Beratungsangebote und vieles mehr. In zehntausenden Einzelgesprächen – häufig zwischen Tür und Angel – galt es zu erklären, zu unterstützen und häufig auch zu beruhigen. Dass der Rechtskreiswechsel unter diesen Vorgaben und in dieser Form gelingt, liegt vor allem am starken Einsatz und der hohen Flexibilität der Jobcenter-Beschäftigten in Hessen. Dies unterstreicht erneut das gemeinsame Credo #Stark.Sozial.VorOrt . „Nach der Flüchtlingswelle von 2015 und zwei Jahren Corona-Pandemie steht die Sozialverwaltung bereits vor dem dritten fundamentalen Belastungstest “, konstatiert der Geschäftsführende Direktor, der im Namen des Hessischen Landkreistages den beteiligten Mitarbeitenden seine Anerkennung zollt: „Das sieht man in der Öffentlichkeit häufig nicht, wie viele Überstunden und Sonderschichten in den Jobcentern geleistet werden. Für dieses Engagement möchte ich ausdrücklich Danke sagen“, so der kommunale Spitzenvertreter, der ferner bei Geflüchteten, Kommunen, Ehrenamtlichen Betreuern, Arbeitgebern, Vermietern und sonstigen Akteuren um Verständnis dafür wirbt, wenn aktuell manches länger dauert oder sich noch nicht so eingespielt hat. Er ist davon überzeugt, dass hessenweit alle Verantwortlichen mit Hochdruck an guten Lösungen arbeiten. Einen Erfolgsfaktor dafür sieht Herr Prof. Dr. Hilligardt in der besonderen Struktur der Kommunalen Jobcenter. „Flache Hierarchien, starke lokale Netzwerke und eine ausgeprägte `hands on´-Mentalität machen in dieser Krise den Unterschied!“

Lage im Main-Kinzig-Kreis

„Was Hessen-weit gilt, können wir auch für unsere Region bestätigen“, so Beate Langhammer, Vorstandsvorsitzende des Kommunalen Centers für Arbeit (KCA) im Main-Kinzig-Kreis, der alle Aktivitäten im Kontext der Ukraine-Krise unter dem Akronym ORIANKA (Orientierung, Ankommen, Arbeiten) bündelt. „Unser Ansatz war von Anfang an, vor Ort bei den bisher rund 2.500 ukrainischen Geflüchteten im SGB-II-Leistungsbezug Präsenz zu zeigen. So haben wir bei 22 Veranstaltungen in den Städten und Gemeinden des Landkreises 1.200 Erst-Assessments durchgeführt.“ Ferner habe das Kommunale Jobcenter eine Zentrale Organisationseinheit neu errichtet, um die Erstantragsbewilligung und laufende Leistungsgewährung für Ukrainer*innen dort zu bündeln. Mit einem online-Antrag, der unter anderem in ukrainischer Sprache zur Verfügung stehe, habe man sehr gute Erfahrungen gesammelt. Susanne Simmler, Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin ergänzt: „Wir holen mit transparenter Kommunikation die Rathäuser mit ins Boot, bei denen gerade am Anfang viele Menschen vorstellig wurden.“ Auch die ehrenamtlich Engagierten spreche man gezielt an, da diese häufig wichtige Distributoren in die Geflüchteten-Communities seien. Sie resümiert: „Klar hat nicht immer alles auf Anhieb in dieser Ausnahmesituation funktioniert. Aber mit Pragmatismus, Geduld und gegenseitigem Verständnis haben wir bislang noch alle Knoten durchgehakt.“

Aktueller Überblick

Die Zahl der Arbeitslosen nach dem SGB II ist im Vergleich zum Vormonat leicht gesunken. Sie liegt bei einer Quote von 3,3 Prozent. Das entspricht im Juli 2022 exakt 7.563 Arbeitslosen im MKK. Die Anzahl der Leistungsbeziehenden nach dem SGB II betrug in diesem Zeitraum 25.086 Personen. Es gelang dem Jobcenter im Juli 314 Arbeitsuchende in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Die Zahl der Neuanträge lag bei 669. Im gleichen Zeitfenster nahmen 740 Klient*innen des KCA-Jobcenters an einer Maßnahme der aktiven Arbeitsförderung teil. Die Bandbreite dieser Maßnahmen ist sehr weit und reicht von niedrigschwelligen Angeboten bis hin zu arbeitsmarktnahen Qualifizierungen. Zusätzliche Informationen können Sie der beigefügten Übersicht entnehmen.

 

Das Jobcenter des Kommunalen Centers für Arbeit (KCA) ist als Tochter des Main-Kinzig-Kreises dafür verantwortlich, Arbeitslosengeld II („Hartz IV“) zu gewähren. Ferner qualifiziert es Arbeitsuchende für den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt und vermittelt diese in eine möglichst sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Auf Grundlage des Sozialgesetzbuchs II operieren die rund 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Standorten Maintal, Hanau, Gelnhausen und Schlüchtern. Im Unterschied zur Agentur für Arbeit, die als Bundesbehörde für Empfänger von Arbeitslosengeld I zuständig ist, agiert das KCA-Jobcenter in kommunaler Eigenverantwortung. Unser Partner ist dabei die ebenfalls kreiseigene Gesellschaft für Arbeit, Qualifizierung und Ausbildung (aQa), die als Träger im Auftrag des KCA-Jobcenters Maßnahmen durchführt.

Lions Club

Geschäftsführer der AQA zu Besuch beim Lions Club Gelnhausen

Gelnhausen/Hasselroth (nau). Zu seinem jüngsten Treffen hatte der Präsident des Lions Clubs Gelnhausen, Ludger Fröhle, den Geschäftsführer der gemeinnützigen Gesellschaft für Arbeit, Qualifizierung und Ausbildung (AQA), Hans-Jürgen Scherer, als Referenten eingeladen. Durch dessen ausführliche Informationen konnten die Anwesenden einen tiefen Einblick in die Arbeit der kreiseigenen Organisation gewinnen.

Arbeit ist Teilnahme am normalen Leben, betonte Scherer. Und hierfür steht unsere Organisation. Immerhin konnten wir mit unseren Aktivitäten von 20.000 Betroffenen und schwer vermittelbaren Mitmenschen über 6.000 wieder in Lohn und Brot führen.
Die Gründe für die Situation der betreuten Personen seien vielfältig und diese ohne die soziale Institution für die Arbeitswelt kaum vermittelbar. Deshalb lohnten sich die Bemühungen der AQA, denn dort werden seit 31 Jahren Auszubildende in 13 Berufszweigen ausgebildet und Langzeitarbeitslose durch sozialpolitische Unterstützung ihren Interessen und Fähigkeiten entsprechend neuen Arbeitsplätzen zugeführt.
Für diesen Dienst am Nächsten lohne sich der Einsatz seiner Mitarbeiter, immerhin 175 im Main-Kinzig-Kreis, denn nur mit deren Unterstützung sei dieser, oft für Einzelne schwierige Weg zu meistern. Oft gebe es Sprachschwierigkeiten oder Problemfälle aus entsprechenden sozialen Milieus, sodass viel persönlicher Einsatz und Verständnis für die jeweiligen Situationen erforderlich seien, um die Menschen in eine entsprechende Struktur zu bringen. Im Anschluss gab es für die Lionsfreunde reichlich Diskussionsstoff, der vom Referenten ausgiebig und kompetent beantwortet wurde.

Bildunterschrift: AQA-Geschäftsführer Hans-Jürgen Scherer (stehend) im Gespräch mit den Mitgliedern des Lions Clubs. Foto: Naumann

Jobcafé aQa

Main-Kinzig-Kreis. – Anfang Mai wurde das Jobcafé „Comeback“ in der Röther Gasse 20 in Gelnhausen eröffnet – zahlreiche Gespräche fanden seitdem in angenehmer Kaffeehaus-Atmosphäre statt. Das Jobcafé ist ein gemeinsames Projekt der gemeinnützigen Gesellschaft für Arbeit, Qualifizierung und Ausbildung (AQA) und dem Kommunalen Center für Arbeit (KCA). Ziel ist es, mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die schon seit längerer Zeit nicht mehr am Erwerbsleben teilhaben und ihnen Perspektiven aufzuzeigen, wie ihnen ein Wiedereinstieg gelingen kann. Durch die zurückliegenden zwei Pandemiejahre waren solche persönlichen Kontakte schwierig, hier bietet das Jobcafé einen unkomplizierten Gesprächseinstieg.

Das Jobcafé bietet nun speziell für Frauen aller Altersgruppen Gesprächsangebote, die Unterstützung bei ihrem beruflichen Wiedereinstieg wünschen. Das Angebot steht allen Arbeitssuchenden zur Verfügung und gibt Hilfestellung bei der Berufswahl. Auch Kinder dürfen ins Jobcafé mitgebracht werden, für sie gibt es eine eigens eingerichtete Spielecke. Folgende Zeiten sind eigens für diese Info-Gespräche reserviert: Montag, Mittwoch und Freitag von 9 bis 12 Uhr. Ansprechpartnerinnen sind Elke Pfarr, Telefon (06051) 9710-35217 und Jutta Feldhofer, Telefon (06051) 9710-35228.

Generell hat das Jobcafé „Comeback“ zu folgenden Zeiten geöffnet: Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr und Montag bis Donnerstag von 13 bis 16 Uhr.

Hintergrund

Menschen fit machen für ein selbstbestimmtes Arbeitsleben – das ist das Ziel des kommunalen Bildungsträgers AQA GmbH. Die „Gemeinnützige Gesellschaft für Arbeit, Qualifizierung und Ausbildung mit beschränkter Haftung“ ist ein Tochterunternehmen des Main-Kinzig-Kreises und wichtiger Kooperationspartner des Kommunalen Center für Arbeit (KCA). An sieben Standorten in Gründau, Hanau, Gelnhausen, Nidderau und Schlüchtern bietet die Gesellschaft mit 175 Mitarbeitenden ein breitgefächertes Aus- und Qualifizierungsangebot an. Die gemeinnützige Gesellschaft verfolgt keine kommerziellen Interessen, sondern engagiert sich ganz im Sinne der ihr anvertrauten Menschen. Seit 1991 hat die AQA GmbH viele Tausend langzeitarbeitslose Jugendliche und Erwachsene begleitet, qualifiziert und ausgebildet.